Es ist schwer, die Mehrheit zu finden, die da mir nichts dir nichts die Schulzeiten für die 13 Klassen geändert hat. Wahrscheinlich hat man die Schüler ausnahmsweise (?) mitreden lassen. Wer will schon morgens um dreiviertel acht zum Unterricht antanzen? Und man hat die Lehrer gefragt. Die kommen oft von weiter her und haben nachvollziehbare Gründe, morgens später anzufangen. Die wichtigsten an der Schule sind aber die Eltern und die Stadt Freiburg. Die geben dem Verein nämlich das Geld. Und die haben eine andere Meinung. Warum, so argumentieren viele, soll man gegen den Strom schwimmen, wenn's niemandem nützt? Stolze 37 Euro sollen die Eltern künftig pro Kind bezahlen, wenn sie ihr Kind wie bislang normal um dreiviertel acht in die Schule bringen. Denn die erste Stunde wird zur gebührenpflichtigen Leistung. Das freut diejenigen, die das Geld kassieren. Und ärgert diejenigen, die ihr Kind auf die freie Schule schicken. Wie frei diese Schule wirklich ist, wird zu klären sein. Ich kenne jedenfalls aus der Elternschaft niemanden persönlich, der die Änderung der Schulzeiten für gut hält. Schon allein wegen der Gründe, die an anderer Stelle dieses Themas erörtert sind.